home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
The 640 MEG Shareware Studio 2
/
The 640 Meg Shareware Studio CD-ROM Volume II (Data Express)(1993).ISO
/
comm
/
conex61d.zip
/
CONEX.DOK
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1992-03-17
|
28KB
|
739 lines
Eine kurze Einleitung
CONEX VERSION 6.1
17. Maerz 1992
Copyright (C) 1992 Erhard Hilbig
CONEX (lat. Verbindung) dient zur Kommunikation zwischen Microcomputer
und Grosscomputer oder zwei Microcomputern.
Folgende Moeglichkeiten bietet das Programm:
- Der Microcomputer kann als Terminal ueber die seriellen
Schnittstellen COM1 - COM4, Interrupt 14, LAT, B&W TCP/IP oder FTP
TCP/IP an einem Grossrechner benutzt werden.
- Portparameter wie Baudrate (50-115200), Parity, Voll/Halbduplex,
XON/XOFF oder Hardwarehandshake koennen ueber CONEX gesetzt werden.
- Dateien koennen ohne Benutzung eines Fehlerprotokolls uebertragen
werden, so dass auch Terminalsitzungen auf einer Datei protokolliert
werden koennen.
- Ueber CONEX hat man Zugriff auf einige wichtige Betriebssystem-
funktionen, wie DIR, CD, DEL, aber es koennen auch andere Programme
aufgerufen werden.
- Eine Terminalsitzung kann auf dem Drucker protokolliert werden.
- Es koennen Dateien auf andere Rechner mit Kermit Fehlerprotokoll
uebertragen werden, sofern dort eine Version von Kermit existiert.
- Tektronix 4010/4014 Emulation und VT102 Terminalemulation sind moeglich.
Eine Maus wird zur graphischen Eingabe im Grafikmodus unterstuetzt.
- Plotdateien fuer Plotter, die HP-GL verstehen, koennen erzeugt werden.
- Bis zu 10 Bildschirmseiten sind nachtraeglich abrufbar.
- Alle Tasten einschliesslich des numerischen Tastenblocks koennen
programmiert werden.
- Die aktuellen Parametereinstellungen und programmierbaren Funktionstasten
koennen gesichert werden und wenn noetig mit Passwort geschuetzt werden.
- Mehrere Sitzungen, insbesondere Netzsitzungen, koennen gleichzeiti
geoeffnet werden.
- CONEX ist vollstaendig in Assembler geschrieben und deshalb sehr
schnell und klein. Zur Benutzung des Programmes wird nur "conex.exe"
und eventuell die Initialisierungsdatei "conex.ini" benoetigt.
*====================*
| Aufruf von CONEX |
*====================*
Der Aufruf von CONEX VERSION 6.1 geschieht mit
conex [Nummer|Name] [Optionen]
Parameter:
----------
Nummer - beginne mit Sitzung 0 - 9 (standard 0)
Name - verbinde in einer Netzwerkumgebung mit "Name"
(wird mit Alt-I gesetzt)
Optionen:
---------
/i<Dateiname> laedt Initialisierungsdatei (standard "conex.ini")
*===========================*
| Betriebssystemkommandos |
*===========================*
Betriebssystemkommandos koennen i.a. zu jeder Zeit mit Hilfe der
ALT-Tasten ausgefuehrt werden.
=> Alt-D(irectory) - Anzeige der Dateien in der Directory
Bei der Abfrage "Dir mask:" kann eine Maske mit den Zeichen ? oder
* wie in MSDOS ueblich angegeben werden, z.B. bringt die Angabe
"*.asm" alle Dateien auf der Hauptdiskette mit Suffix ".asm" am
Bildschirm heraus. Die Anzeige der Dateinamen kann mit Hilfe der
Cursortasten gerollt werden.
Wird die Eingabe eines Dateinamens verlangt z.B. bei "Alt-E" oder "S"
im Kermit Modus, so kann mit Page up/down aus den vorhandenen Dateien
ausgewaehlt werden. Die Auswahl mehrerer Dateien geschieht mit den
Tasten INS und DEL oder eine einzige Datei einfach mit "Return".
=> Alt-C(hange directory) - Aendern des aktiven Laufwerks/Pfades
Hiermit kann gleichzeitig das Laufwerk und der Pfad gewechselt
werden, z.B. mit "c:\word".
=> Alt-E(rase) - Loeschen einer Datei
Bei der Eingabe des Namens der Datei koennen keine wild cards benutzt
werden. Mit Page up/down kann aus einer Liste ausgewaehlt werden.
=> Alt-X (eXecute) - Ausfuehren eines DOS-Kommandos
Es koennen alle gueltigen DOS-Kommandos ausgefuehrt werden. Will man
in das Betriebssystem springen, waehrend CONEX im Speicher geladen
bleibt, dann braucht man hier nur Return einzugeben. Der Ruecksprung
aus dem Betriebssystem erfolgt mit "EXIT".
*=================*
| Portparameter |
*=================*
=> Alt-I - Initialisieren der Verbindung
Veraendert werden koennen folgende Parameter
Host: Name des Computer, mit dem man verbunden ist
nur wichtig im Netzwerkbetrieb fuer LAT, PC/TCP oder BW/TCP.
Port: Com, Interrupt 14, LAT, PCTCP oder BW/TCP
Portnumber: 1, 2, 3, 4 (nur COM/Int 14)
Baudrate: 50, 75, 150, 200, 300, 600, 1200, 1800, 2400, 3600, 4800,
9600, 19200, 38400, 57600, 115200 (nur COM/Int 14)
Bits/Parity: 7 space, 7 even, 7 odd, 7 mark, 8 odd, 8 even, 8 none
Stopbits: 1, 2 (nur COM/Int 14)
Duplex: half, full
Handshake: none, Hardware, Xon/Xoff (nur COM/Int 14)
Prompt: Hier kann der Prompt der Maschine angegeben werden. Mit Return
wird im Edit Modus die Zeile, in der sich der Cursor befindet,
abgeschickt, aber ohne Prompt und eventuelle Zeichen davor.
Novell und verschiedene andere Netzwerkprogramme bieten als
Schnittstelle den Interrupt 14 an, dazu dient in erster Linie die
Einstellung "Int14" in Port.
LAT (Local Area Transport) dient in einer DECNET Umgebung dazu, PC
und Mainframe zu verbinden. Ein entsprechendes residentes Programm muss
geladen sein. LAT ist enthalten in DECnet-DOS, das von DEC (Digital
Equipment Corporation) vertrieben wird. CONEX wurde mit der
DECnet-DOS Version 2.1 getestet.
PC/TCP der Firma FTP Software Inc. kann ueber Ethernet eine
Telnet-Verbindung aufbauen. Dazu muss der PC/TCP Kernel als
Hintergrundprogramm geladen sein. CONEX wurde mit der Version
2.04/2.05 getestet.
FTP software, Inc. anonymous file server
26 Princess Street vax.ftp.com (128.127.2.100)
Wakefield, MA 01880
(617) 246-0900
BW/TCP bietet im wesentlichen die gleichen Moeglichkeiten wie PC/TCP.
Nur bietet die residente Software keine Aufloesung des Hostnamens
ueber Netz an, so dass die FTP Nummer entweder nur direkt eingegeben
werden kann oder ueber eine Hosttabelle aufgeloest werden muss. Der
Namen der Hosttabelle wird mit Alt-Y eingestellt.
Beame & Whiteside Software Ltd Tel + Fax:
P.O. BOX 8130 (416) 648 6556
Dundos, Ontario
CANADA
L9H 5E7
=> Alt-S - Sichern der augenblicklich eingestellten Parameter
Die Parameter werden normalerweise in die Datei "conex.ini" geschrieben
und bei einem erneuten Aufruf automatisch von dort eingelesen. Es kann
jedoch auch ein anderer Name fuer die Sicherungsdatei gewaehlt werden.
Der Aufruf geschieht dann mit "conex /ixxx.ini", damit die Datei
xxx.ini zur Initialisierung benutzt wird.
Zu den gesicherten Parametern gehoeren die Portparameter (Alt-I),
Paketparameter (Kermit mode C-Befehl), VT100-Emulation(Alt-M),
Grafik(Alt-G), Plotparameter(Alt-P) und Statuszeile(Alt-L) fuer die
verschiedenen Sitzungen 0..9, sowie Tastaturmakros. Danach sind bei
einem erneuten Aufruf von CONEX die Parameter genauso gesetzt wie zum
Zeitpunkt, als sie gesichert wurden. Als Schutz gegen fremden Zugriff
kann die Initialisierungsdatei also insbesondere die Tastaturmakros mit
einem Passwort geschuetzt werden.
Wenn man die vorgeschlagene Datei ("conex.ini") durch den Namen des
ausfuehrbaren Programmes (normalerweise "conex.exe"), dann werden
die Parameter direkt in das Programm geschrieben. Danach wird das
Programm schneller geladen, zumal nicht mehr automatisch nach einer
Initialisierungsdatei gesucht wird, es sei denn man uebergibt den
dieser Datei direkt mit der Kommandozeile (/i-Option). Diese Art der
Parameterspeicherung kann nicht mit einem Passwort geschuetzt werden.
=> Alt-0..9 Wechsel in eine andere Sitzung
Bis zu zehn verschiedene Netzwerksitzungen koennen gleichzeitig
geoeffnet werden, meistens wird diese Anzahl jedoch durch die residente
Netzwerksoftware begrenzt. Innerhalb der Sitzungen koennen
Port- und Kermitparameter verschieden gesetzt sein. Diese Sitzungen
werden mit Alt-0 bis Alt-9 angewaehlt.
=> Alt-N Wechsel in eine andere Sitzung ueber den Hostnamen
Alle Sitzungen werden aufgelistet und mit der Cursortaste kann eine
ausgewaehlt werden. Offene Sitzungen im Netz sind mit einem Pfeil
gekennzeichnet.
=> Alt-B(reak) - Break Signal
Schickt kurzzeitig ein Breaksignal ueber die serielle Leitung (Short
Break), wird Alt-B gleich dahinter noch einmal gedrueckt, dann werden
die Signale RTS und DTR kurzzeitig heruntergezogen (Long Break). Diese
Kommandos dienen im allgemeinen dazu, die Leitung zum Grossrechner zu
unterbrechen. Im Netzwerkbetrieb NOVELL, DECNET oder TELNET wird ein
Break abgeschickt entsprechend den Netzwerkstandards.
*=====================*
| Terminalemulation |
*=====================*
Der Microcomputer kann als Terminal benutzt werden. Es stehen insgesamt
vier Betriebsarten zur Verfuegung, die mit den Funktionstasten angewaehlt
werden:
=> F7 = Normaler Modus
Alle eingegebenen Zeichen werden sofort zum Grosscomputer uebertragen.
=> F8 - Bildschirm veraendern und zurueckblaettern
In diesem Modus kann der Bildschirminhalt mit den Cursor- und Edittasten
(HOME, END, links, rechts, oben, unten, Seite oben, Seite unten, Del,
Ins, Ctrl-End = Loesche Zeile ab Cursor) beliebig veraendert werden und
bereits verschwundene Bildschirmseiten zurueckgeholt werden. Aus dem
Character Modus kann man auch einfacher in diese Betriebsart gelangen,
wenn man bei gedruecktem Shift die Cursortasten bedient.
Mit RETURN wird die Zeile uebertragen, in der sich der Cursor
befindet und zurueck in den normalen Modus geschaltet. Ist mit Alt-I
ein Prompt angegeben worden, dann werden nur die Zeichen hinter dem
Prompt abgeschickt. Mit ESC oder F7 kehrt man in die normale
Betriebart zurueck, ohne eine Zeile abzuschicken.
=> F9 - Kermit Modus
Auf dem Mainframe muss Kermit aktiviert worden sein, evt. Server,
Send oder Receive-Kommando gegeben. Dann koennen im Kermit Modus
Dateien uebertragen werden. (siehe weiter unten)
=> ALT-M - Emulation, Zeichensatz
In der VT102 Emulation werden empfangene ESC Sequenzen wie auf einem
DEC VT102 interpretiert. Einige Tasten bekommen eine andere Funktion:
Funktionstasten F1-F4, Cursortasten, Plus-Taste = Return Taste auf
VT100 evt. die Zahlen auf der numerischen Tastatur. Die Tasten PgUp,
PgDn, Ins, Del, Home und End senden den erweiterten VT202 Code. Die
Emulation und Zeichensatz kann mit Alt-S permanent gemacht werden.
Der erste Zeichensatz (Zeichen 33 - 127) kann ausgewaehlt werden aus
ASCII, UK, Grafik, deutsch und Benutzer. Der zweite Zeichensatz
(Zeichen 128 - 255) besteht aus multinational und Benutzer. Die durch
Benutzer definierbaren Zeichensaetze werden in CONEX.INI definiert.
Die Einstellung des Zeichensatzes kann durch ESC Sequenzen vom Host
veraendert werden.
=> ALT-L - veraendert die obere Statuszeile
Es existieren die folgenden Moeglichkeiten:
1. normale Statuszeile,
2. leere Statuszeile,
3. Statuszeile mit Spaltenangabe
4. keine Statuszeile.
Die Einstellung kann mit Alt-S permanent gemacht werden.
=> ALT-H - Hilfe
gibt die eine Liste der moeglichen Kommandos, bei mehrmaligem Druecken
dieser Taste erscheint eine Liste aller selbst definierten Tasten.
=> F10 - beendet CONEX
DTR und RTS koennen beim Beenden gesetzt bleiben. Wurden Parameter
veraendert, so wird noch einmal zur Sicherheit abgefragt, ob sie
gesichert werden sollen. Netzwerkverbindungen werden beim Verlassen
des Programmes immer geschlossen.
=> Ctrl Backspace = DEL, Ctrl Return = LF
Es ist vielleicht nicht bekannt, dass DEL (127) und LF (10) auf diese
Weise erzeugt werden koennen.
=> Ctrl-NUM LOCK oder PAUSE
Die Ausgabe auf dem Bildschirm wird gestoppt, jede andere Taste
startet die Bildschirmausgabe wieder. Dieses Kommando wird innerhalb
des Tastaturtreibers ausgefuehrt.
*===============================*
| Grafische Datenverarbeitung |
*===============================*
Das Programm kann sich wie ein Tektronix 4010 oder 4014 verhalten und
schaltet dann automatisch in den Grafikmodus. Es werden 4 verschiedene
Grafikkarten unterstuetzt: Hercules, CGA, EGA und VGA-Karte. Die
Grafikkarten werden automatisch eingestellt und die Koordinaten des
Tektronix entsprechend umgerechnet.
=> F5 - Grafik Modus
Der Bildschirm wird in den Grafikmodus umgeschaltet. In diesem Modus
funktionieren einige der Alt-Tasten nicht mehr.
=> Alt-G - Graphik moeglich
Beim Empfang der Tektronix Graphikbefehle GS, FS, US oder ESC ENQ,
ESC FF, ESC SUB schaltet der Bildschirm automatisch in den
Graphikmodus um. Das Zurueckschalten in den Character Modus muss
manuell mit F7 geschehen.
Im GIN Modus dienen die Cursortasten zum Bewegen des Fadenkreuzes;
mit den Shift-Tasten kann die Bewegung beschleunigt werden. Ist eine
Microsoft kompatible Maus angeschlossen und der Maustreiber geladen,
dann kann auch die Maus zum Steuern des Fadenkreuzes benutzt werden.
=> Alt-P - Erzeugen einer Plotdatei
Gleichzeitig mit der Darstellung am Bildschirm werden die
Grafikbefehle in einer Plotdatei gespeichert. Diese Plotdatei kann
auf einem HP-GL kompatiblen Plotter ausgegeben werden etwa mit
"Print". Die Blattgroesse, Randbreite und die Geschwindigkeit des
Plotstiftes wird in diesem Menu mit eingestellt.
*==============================*
| Programmieren der Tastatur |
*==============================*
=> Alt-K - Programmieren der Tastatur
Alle Tasten koennen programmiert werden, soweit sie ueber MSDOS
eingelesen werden koennen. Die Makros werden mit einer
Geschwindigkeit von etwa 10 Zeichen/Sekunde abgearbeitet.
Waehrend der Eingabe von Kommandos haben die folgenden
Funktionstasten eine besondere Bedeutung:
F1 Beginn eines Kommandos, wird hier als "<" dargestellt.
F2 Ende eines Kommandos, wird hier als ">" dargestellt.
F3 Trennzeichen innerhalb Kommandos, wird hier als "|" dargestellt.
F4 Eingabe von Funktionstasten, Alt- und Controlkombinationen und Tasten
des Nummernblockes.
F4 druecken und anschliessend die Sondertaste.
■IN0 virtuelle Tasten, die mit F4,I,N,# eingegeben werden muessen.
... Wenn eine neue Verbindung aufgebaut wird, wird automatisch das
■IN9 entsprechende Makro IN# ausgefuehrt. Da bei der seriellen
Schnittstelle nicht festgestellt werden kann, ob die Verbindung
schon besteht, wird das Signal DTR und CTS als Indikator dafuer
genommen.
Innerhalb des Makros koennen folgende Sonderfunktionen verwendet werden:
<W#>
warte mit der Abarbeitung des Makros # Sekunden. #= 1...9
<Rstring1 | string2 |...>
Warte bis der Hostcomputer string1 oder string2 gesandt hat. Die
einzelnen Zeichenketten werden untereinander mit der Taste F3 "|"
getrennt.
<D#1 | #2 |...>
Waehle die Telefonnummer #1. Ist die Nummer besetzt, wird die
naechste Telefonnummer #2 angewaehlt usw.
Die Sequenzen zum Anwaehlen von Telefonnummern muessen bereits
mit Alt-Y eingegeben worden sein, naemlich Prefix (Sequenz vor
der Nummer), Suffix (Sequenz hinter der Nummer) und Connect|Fail
(Sequenz, die das Modem schickt, wenn der Anschluss verbunden
oder besetzt ist).
- Wenn eine Taste durch ein Zeichen ersetzt wird, wird das Label der
Taste nicht gespeichert.
- Ein Speicherbereich von 10.000 Bytes steht fuer Tastaturmakros zur
Verfuegung.
- Waehrend der Ausfuehrung eines Makros werden Eingaben von der
Tastatur mit ausgegeben, nur ESC stoppt ein Makro.
=> Alt-Y - Konfiguration von CONEX
Hier koennen die Codes zum Waehlen einer Telefonnummer eingegeben werden
und die Seitenlaenge des Druckers fuer Ctrl + Prt Scn. Die
Waehlsequenzen sind voreingestellt auf ein Hayes Modem.
*==========================================*
| Uebertragen von Dateien ohne Protokoll |
*==========================================*
=> Alt-W - Write file: schreibt die Ausgabe in eine Datei
Dieser Befehl kann dazu dienen, eine Terminalsitzung zu protokollieren
oder eine Datei von einem anderen Computer zu uebertragen, auf dem kein
Kermit existiert. Mit demselben Befehl ohne Angabe einer Datei kann die
Uebertragung wieder abgebrochen werden. Bei append=yes wird an eine
bereits vorhandene Datei angefuegt.
=> Alt-R - Read file: liest Datei ein
Die Datei wird unveraendert zum Grosscomputer uebertragen, insbesondere
werden CR und LF am Zeilenende gesendet. Die Uebertragung kann wiederum
mit Alt-R abgebrochen werden.
=> Control + Print Screen: Protokoll auf Drucker
Nach Print Screen wird jede empfangene Zeile auf dem Drucker ausgegeben.
Ist die Seitenlaenge des Druckers mit Alt-Y angegeben worden, dann
erfolgt eine Seitennumerierung. Wird gleich nach dem Ausschalten
der Druckfunktion noch einmal Ctrl + Print Screen gedrueckt, so erfolgt
ein Seitenvorschub und die Seitenzaehlung beginnt wieder bei 1.
*===========================================*
| Uebertragen von Dateien im Kermit Modus |
*===========================================*
Auf der Gegenseite muss Kermit gestartet worden sein und entweder auf
"SERVER", "RECEIVE" oder "SEND" eingestellt sein, dann kann mit F9 der
Kermit Modus aktiviert werden und Dateien uebertragen werden.
=> I(nit parameter) P(acket)
Diese Parameter betreffen die Bildung der uebertragenen Datenpakete und
brauchen i.a. nicht veraendert werden. Im einzelnen sind das:
Paketlaenge - Laenge eines Paketes in Bytes inklusive Paketnummer,
Paketart und Pruefsumme. (Standard 94)
Padding character - Zeichen, das vor jedem Paket gesendet werden soll,
damit der Empfaenger genuegend Zeit hat, das neue Paket zu
erhalten. (ist normalerweise nicht notwendig)
Quote control character - Control-Zeichen werden mit diesem ASCII-Zeichen
eingeleitet, also statt Control-A wird die Zeichenfolge #A
uebertragen. (Standard #)
Quote 8-bit character - Zeichen, deren 8. Bit gesetzt ist, werden mit
diesem ASCII Zeichen eingeleitet, also statt H mit 8Bit gesetzt
wird '&H' uebertragen. (Standard &)
Repeat character - Wiederholen sich Zeichen im Text, dann koennen zur
Abkuerzung die 8 Zeichen HHHHHHHH als 3 Zeichen ~'H (8 ist als '
kodiert!) uebertragen werden. (Standard ~)
Checksum type - CONEX unterstuetzt 3 Arten der Pruefsummenbildung, die
1, 2 und 3 bytes lang sind. Je laenger die Pruefsumme desto
eher werden Stoerungen erkannt, aber desto mehr Uebertragungszeit
wird benoetigt. (Standard 1)
Packet terminator - Jedes Paket wird mit diesem Zeichen abgeschlossen.
(Standard carriage return =13 dezimal)
=> I(nit parameter) C(ommon)
Diese Parameter sind im einzelnen:
ASCII/Binary file type - Binaere Dateien (Dateien in denen Zeichen ueber
127 dezimal auftreten) koennen mit Paritaet "none" als ASCII Datei
oder generell als binaere Datei uebertragen werden. Eine
Uebertragung mit Paritaet "none" ist i.a. schneller. Der Host
Computer muss ebenfalls auf den Modus eingestellt werden, z.B. mit
"Set file_type binary".
Repeating - aktiviert die Zusammenfassung von gleichen Buchstaben in
einem uebertragenen Paket. (vgl. repeat character oben)
Max number of retries - Anzahl der Versuche, ein Paket zu senden, das
der Empfaenger nicht annimmt, etwa weil die Pruefsumme nicht stimmt.
Time out in secs - Wenn der PC in dieser Zeit nicht geantwortet hat,
wird das letzte Paket noch einmal geschickt. (standard 5 sec)
=> S(end) - Senden einer Datei
Bei der Angabe der Datei(en) koennen mehrere Dateinamen und auch "wild
cards" angeben werden. Die Auswahl kann auch mit Page up/down und
INS/DEL geschehen.
=> R(eceive) - Empfangen einer Datei
Dieser Befehl dient zum Uebertragen einer Datei vom Fremdrechner auf
den eigenen Rechner. Existiert die Datei schon auf dem eigenen Rechner,
so wird sie ueberschrieben. Eine Kopie der urspruenglichen Datei bleibt
in .BAK erhalten.
Wird beim Sender der Dateiname angegeben, genuegt es bei der Angabe des
Dateinamens die ENTER-Taste(CR) zu druecken, sonst muss bei der
Abfrage ein Name eingegeben werden. "Wild Cards", die der
Fremdcomputer versteht, sind im allgemeinen zulaessig.
Die Uebertragung geschieht in Paketen, die wie folgt aufgebaut sind:
Paketlaenge, Paketnummer, Pakettyp, Daten..., Pruefsumme.
Control character werden als zwei Zeichen uebertragen, normalerweise
mit einem '#' als Kennzeichnung. In einem Paket werden etwa 80-90
Zeichen uebertragen, jenachdem wieviel Kontrollzeichen es enthaelt.
=> T(race) - wechselt Tracemodus
Trace errors - alle fehlerhaften Pakete werden auf den Bildschirm
geschrieben.
Trace all - alle Pakete werden auf den Bildschirm geschrieben.
=> F(inish) - Der Server auf Hostseite wird beendet
Nach einer Dateiuebertragung wartet der Kermit Server auf der Gegenseite
weiter auf Kommandos vom Mikrocomputer. Mit diesem Kommando wird KERMIT
auf der Gegenseite abgeschlossen und der Kermit Modus verlassen.
=> L(ogout) - Die Sitzung auf Hostseite wird beendet.
Zusaetzlich zu "F" wird die Sitzung vollstaendig abgebrochen, entspricht
"logout".
=> Cursortasten
Der untere Rand des Bildschirmes kann mit diesen Befehlen nach oben oder
unten gerollt werden.
=> C(hange directory) - Wechsel des Directories auf dem Mainframe
Dieser Befehl funktioniert nur, wenn der Mainframe Kermit generic commands
unterstuetzt.
=> D(irectory) - Gibt eine Auflistung aller Dateien auf dem Mainframe
=> E(rase) - Loescht Datei auf dem Mainframe
=> N(ame) - Benennt eine Datei auf dem Mainframe um
=> U(sage) - Gibt Auskunft ueber den benutzen Plattenbereich auf dem Mainframe
=> M(essage) - Sendet eine Botschaft an anderen Benutzer am Mainframe
=> Q(uery server) - Bringt Parametereinstellung des Kermit Server auf dem
Mainframe
=> Kommandos, die waehrend der Uebertragung ausgefuehrt werden:
ESC -bricht die Uebertragung vollstaendig ab, ohne auf eventuelle
Quittungen der Gegenseite zu warten.
^T -wechselt den Tracemodus = "T" im Hauptmenu
^F -bricht die Uebertragung der augenblicklichen Datei ab.
Bei der Eingabe von "wild cards" wird mit der Uebertragung weiterer
Dateien fortgefahren.
^G -bricht die Uebertragung vollstaendig ab.
CR -die Uebertragung des letzten Pakets wird wiederholt.
*=======================*
| fehlerhafte Zeichen |
*=======================*
Einige Zeichen, die auf dem Bildschirm dargestellt werden, haben eine
besondere Bedeutung:
Blinkendes Zeichen - "Frame"- oder Paritaetsfehler: Ein schlechtes
Zeichen wurde empfangen. Wenn mehrere Zeichen auf
dem Bildschirm blinken, ist wahrscheinlich
bits/parity falsch eingestellt.
Rubout (178) - "Overrun" Fehler am seriellen Port: Der Computer
kam mit der Abarbeitung der empfangenen Zeichen
nicht mehr mit, so dass einige Zeichen verloren
gegangen sind.
Pfeil oben (24) - Sender timeout: Ein Zeichen konnte nicht
abgeschickt werden. In einer Netzwerkumgebung ist
wahrscheinlich die Verbindung unterbrochen.
Pfeil unten (25) - Receiver timeout: Zeichen koennen nicht vom
Grosscomputer empfangen werden, die Verbindung ist
unterbrochen.
*============*
| Probleme |
*============*
1. Interrupts ueber 7 von COM konnten noch nicht getestet werden.
2. Zeichen im Grafikmodus werden nicht in die HPGL Datei uebernommen, es
sei denn sie sind gezeichnet.
*==============================*
| Verbesserungen am Programm |
*==============================*
5.2C Mausunterstuetzung im GIN Modus
5.2D Int 24h installiert
5.2E Der Grafikbildschirm wird gespeichert.
Beliebig lange Pfadnamen.
5.3 SFK R-Kommando uebertraegt Zeichen von der Tastatur
Bei Eingabe von Strings rollt das Eingabefeld!
5.4 Alt-0..Alt-9 = verschiedene Sitzungen
Alt-I = initialisieren Portparameter
Passwortschutz fuer conex.ini
Hardware, XON/XOFF Handshake
maximale Baudrate erhoeht auf 115200
VGA Karte
5.5 Umbenennung in CONEX statt (p)kermit
Int14 wird unterstuetzt
Makros fuer alle Tasten
zusaetzliche Parameter in Alt-P und Alt-W
6.0 Decnet LAT wird unterstuetzt
Auflistung aller definierten Makros mit Alt-H
Auswahl der Dateien mit Alt-D moeglich
Kermit server Kommandos gestrafft und vereinheitlicht
Print Screen liefert Protokoll auf Drucker
Pgup, Pgdn, u.m. senden VT202 Code
erweitert fuer COM3, COM4
mit Alt-M Zeichensaetze anwaehlbar
Long/Short Break
Alt-S sichert auch als ASCII Datei
conex /i<Initialisierungsdatei> liest auch ASCII Dateien
Mehr Farbe in den Menues
Telnet ueber PC/TCP kernel der Firma FTP Software Inc.
"conex Name" beginnt mit Sitzung Name oder Nummer
Shift + PrtSc --> Ctrl + PrtSc
Shift + Cursortaste in Edit Modus
Der Prompt wird beim Absenden im Edit Modus ignoriert (Alt-I)
Page down/up liefert Antwortmoeglichkeiten in Alt-E und mehr
Alt-N gibt Liste der (offenen) Sitzungen
Seitennummerierung auf Drucker moeglich (Ctrl+PrtSc, Alt-Y)
keine binaeren Initialisierungsdateien mehr
Sender und Receiver Timeout wird am Bildschirm angezeigt
6.1 Standard fuer den Interrupt COM 3/4 sind 4 und 3
Interrupt und IO Adresse von COM 3/4 sind konfigurierbar
bis zu 4 LAT Sitzungen gleichzeitig
ESC FF, ESC SUB, ESC ENQ schalten automatisch in Grafikmodus
erweiterte Tastatur wird unterstuetzt (insbesondere F11, F12)
Interruptrotation konfigurierbar in CONEX.INI
Format der Datei CONEX.INI veraendert!!!
Waehlsequenzen werden in CONEX.INI gespeichert
Automatischer Start von Makros zu Beginn einer Sitzung (Alt-K, ■IN#)
Schreibe Parameter direkt nach conex.exe (Alt-S, file name: conex.exe)
unterstuetzt B&W TCP/IP (Alt-P)
ESC unterbricht Makros nur im normalen und Grafikmodus
Dateiverzeichnis alphabetisch sortiert
vom Benutzer definierte Makros alphabetisch sortiert
Multinationaler Zeichensatz wird unterstuetzt
ESC ENQ im Grafikmodus wird ausgefuehrt
Herkulesgrafik auf 720 X 360 Pixel erweitert.
Autor: Erhard Hilbig
Hochschulrechenzentrum
Universitaet-Gesamthochschule Paderborn
Postfach 1621
4790 Paderborn
E-Mail: zahilb@pbhrzt.uni-paderborn.de
Tel.: 05251/60-2433 Raum: N2-316
FAX: 05251/60-3207
Dieses Programm wurde von mir entwickelt und kann weitergegeben
werden. Jeweils die neueste Version ist bei mir erhaeltlich.
Zusaetzlich zu dieser Kurzdokumentation ist bei mir eine
ausfuehrlichere Beschreibung des Programmes als LATEX Datei oder
Druckdatei fuer einen HP Laserjet Plus erhaeltlich. Ausgabe der
Druckdatei mit: "copy conex.lst prn/b"
Fuer Anmerkungen, Verbesserungsvorschlaege bin ich jederzeit
dankbar.